Anschriften & Anreden

Ein Mann öffnet einen Briefumschlag

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Der "Ratgeber für Anschriften und Anreden" ist aus der protokollarischen Praxis entstanden und wird vom Protokoll Inland der Bundesregierung im Bundesministerium des Innern seit 1975 herausgegeben.

Fast täglich eingehende Anfragen aus den verschiedensten Bereichen zeigen, dass hinsichtlich der Gestaltung von Anschriften, Anreden und Schlussformeln Unsicherheiten bestehen. Der Ratgeber soll deshalb Orientierungshilfen für Formulierungen im Umgang mit Persönlichkeiten des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens geben.

Oft werden persönliche Beziehungen der Beteiligten für die Gestaltung von Anrede und Schlussformel maßgeblich sein. Sie können in diesen Hinweisen nicht berücksichtigt werden. Die Hinweise sind nicht als Anleitung für die postalisch richtige Beschriftung zu verstehen.

Bei der Frage, ob die Gestaltung der Anschriften und Anreden eher traditionellen oder progressiven Vorstellungen folgen sollte, hat sich das Bundesministerium des Innern für einen vermittelnden Standpunkt entschieden, indem keine Formulierungen vorgeschlagen werden, die sich nicht allgemein durchgesetzt haben; andererseits wird auf Ausdrucksweisen verzichtet, die bei den betreffenden Personenkreisen kaum mehr praktiziert werden. Fallweise werden mehrere Ausdrucksformen zur Wahl gestellt, damit der Benutzer eine der jeweiligen Gelegenheit angepasste Formulierung finden kann. Es entspricht dem Wesen dieser eher protokollarischen als materiell-rechtlichen Hinweise, dass ihre Quellen mehr im Konventionellen als in geschriebenen Rechtsvorschriften zu finden sind.

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