Gedenken zum Volkstrauertag 2020
Meldung Gedenk- und Feiertage 16.11.2020
Kranzniederlegung für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
Am Sonntag, dem 15. November 2020, gedachten die Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes, die Repräsentanten des Landes Berlin und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (VDK) sowie der Generalinspekteur der Bundeswehr der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland in Berlin.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, S. K. H. der Prinz von Wales, der Präsident des Deutschen Bundestages Dr. Wolfgang Schäuble, der Präsident des Bundesrates Dr. Reiner Haseloff, der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Stephan Harbarth sowie die Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer (in Vertretung der Bundeskanzlerin) legten Kränze in der Neuen Wache nieder.
Außerdem waren der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin Ralf Wieland, der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, der Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn und der Präsident des VDK Wolfgang Schneiderhan an der Kranzniederlegung beteiligt.
Der Volkstrauertag hat eine lange und bewegte Vergangenheit. Seit 1924 veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. jährlich die zentrale Gedenkfeier. Ziel des Volkstrauertages war zunächst die Wahrung und Pflege des Gedenkens an die Millionen von Kriegstoten des Ersten Weltkrieges. Die vorübergehende Ablösung durch den "Heldengedenktag" in den Jahren 1934 bis 1945, der jährlich im März stattfand, vermochte an der ursprünglichen Sinngebung des Volkstrauertages nur wenig zu ändern. Anfang der 50er Jahre wurde er in der damaligen Bundesrepublik erneut eingeführt. Er wird seitdem als besonderer Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft alljährlich wieder im November (2. Sonntag vor dem 1. Advent) begangen. Der VDK als Träger zahlreicher Veranstaltungen wird hierbei von Bund und Ländern unterstützt.