Gedenken zum Volkstrauertag 2018

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Gedenk- und Feiertage , Datum: 20.11.2018

Kranzniederlegung für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

Am Sonntag, dem 18. November 2018, gedachten die Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes, der Präsident der Französischen Republik, die Repräsentanten des Landes Berlin und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (VDK) sowie der General-inspekteur der Bundeswehr der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland in Berlin.

Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, Staatspräsident Emmanuel Macron, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Claudia Roth (in Vertretung des Präsidenten des Deutschen Bundestages), die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der Präsident des Bundesrates Daniel Günther sowie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Andreas Voßkuhle legten Kränze in der Neuen Wache nieder.

Außerdem waren der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, der Präsident des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland, der Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn und der Präsident des VDK Wolfgang Schneiderhan an der Kranzniederlegung beteiligt.

Als Kranzträger fungierten Schülerinnen und Schüler der Rudolf Steiner Schule Berlin, Anwärterinnen und Anwärter des Polizeivollzugsdienstes der Bundespolizei sowie Soldaten des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung.

Der Volkstrauertag hat eine lange und bewegte Vergangenheit. Seit 1924 veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. jährlich die zentrale Gedenkfeier. Ziel des Volkstrauertages war zunächst die Wahrung und Pflege des Gedenkens an die Millionen von Kriegstoten des Ersten Weltkrieges. Die vorübergehende Ablösung durch den "Heldenge-denktag" in den Jahren 1934 bis 1945, der jährlich im März stattfand, vermochte an der ursprünglichen Sinngebung des Volkstrauertages nur wenig zu ändern. Anfang der 50er Jahre wurde er in der damaligen Bundesrepublik erneut eingeführt. Er wird seitdem als besonderer Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft alljährlich wieder im November (2. Sonntag vor dem 1. Advent) begangen. Der VDK als Träger zahlreicher Veranstaltungen wird hierbei von Bund und Ländern unterstützt.