Gedenken zum Volkstrauertag 2016

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Gedenk- und Feiertage , Datum: 15.11.2016

Kranzniederlegung für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

Am Sonntag, dem 13. November 2016, gedachten die Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes, der Ministerpräsident des Königreichs Dänemark, die Repräsentanten des Landes Berlin und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (VDK) sowie der Generalinspekteur der Bundeswehr der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland in Berlin.

Bundespräsident Dr. h. c. Joachim Gauck, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau (in Vertretung des Präsidenten des Deutschen Bundestages), die Präsidentin des Bundesrates Malu Dreyer, die Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen (in Vertretung der Bundeskanzlerin) sowie der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Ferdinand Kirchhof legten Kränze in der Neuen Wache nieder. Der Ministerpräsident des Königreichs Dänemark, S. E. Lars Løkke Rasmussen, der in der anschließenden zentralen Gedenkstunde des VDK die Gedenkrede hielt, war in diesem Jahr ebenfalls an der Kranzniederlegung beteiligt.

Außerdem legten die Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat (in Vertretung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin), der Präsident des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland, der Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker und der stellv. Präsident des VDK Wolfgang Schneiderhan Kränze nieder.

Als Kranzträger fungierten Schülerinnen und Schüler der Rudolf Steiner Schule Berlin, Anwärterinnen und Anwärter des Polizeivollzugsdienstes der Bundespolizei sowie Soldaten des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung.

Der Volkstrauertag hat eine lange und bewegte Vergangenheit. Seit 1924 veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. jährlich die zentrale Gedenkfeier. Ziel des Volkstrauertages war zunächst die Wahrung und Pflege des Gedenkens an die Millionen von Kriegstoten des Ersten Weltkrieges. Die vorübergehende Ablösung durch den "Heldengedenktag" in den Jahren 1934 bis 1945, der jährlich im März stattfand, vermochte an der ursprünglichen Sinngebung des Volkstrauertages nur wenig zu ändern. Anfang der 50er Jahre wurde er in der damaligen Bundesrepublik erneut eingeführt. Er wird seitdem als besonderer Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft alljährlich wieder im November (2. Sonntag vor dem 1. Advent) begangen. Der VDK als Träger zahlreicher Veranstaltungen wird hierbei von Bund und Ländern unterstützt.