Gedenken zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus

Typ: Meldung , Datum: 08.05.2020

Aus Anlass des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für den 8. Mai 2020 einen Staatsakt angeordnet. Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie-Lage wurde im Einvernehmen zwischen dem Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin entschieden, dass der Staatsakt nicht stattfindet.

Zum Gedenken an den 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde im Auftrag des Protokolls Inland der Bundesregierung durch die ECO Media TV Produktion ein Film produziert:

Mai 1945 – Stimmen gegen das Vergessen

"Ein leises Aufatmen macht sich bemerkbar", notiert die Berliner Stenotypistin Martha Mierendorff im Mai 1945. Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, endet der Krieg in Europa, Deutschland ist befreit, das nationalsozialistische Regime besiegt.

Die aufwändige filmische Collage der Regisseurin Anne Worst ist eigens zum 75. Jahrestag produziert. Sie zeigt das, was hinter dem bloßen Datum liegt: der Schrecken einer Diktatur, die unfassbares Leid auslöste. Die Collage lässt ausschließlich authentische Quellen sprechen. Seltene historische Filmaufnahmen vom Januar 1933 bis zum Mai 1945, viele davon aus privaten Quellen, sowie Ausschnitte aus Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen u. a. von Primo Levi, Hannah Arendt und Ruth Andreas Friedrich, rufen entscheidende Ereignisse auf dem Weg in den Abgrund in Erinnerung – und wie Menschen die Realität des Regimes und des Krieges erlebten und erlitten. Ein Film als Erinnerung und Denkanstoß.

Kranzniederlegung am 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus

Am Freitag, dem 8. Mai 2020, gedachten die Repräsentanten der Verfassungs­organe des Bundes anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus in der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Berlin.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Präsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Schäuble, die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Präsident des Bundesrates Dietmar Woidke sowie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle legten Kränze in der Neuen Wache nieder.

Das Zeremoniell wurde durch den Trompeter Lorenz Jansky (Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker) musikalisch begleitet.