79. Jahrestag des 20. Juli 1944
Meldung Gedenk- und Feiertage 14.07.2023
Gedenken an die Ermordeten des Widerstands gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft
Die Bundesregierung und die Stiftung 20. Juli 1944 erinnerten mit einer Feierstunde am Donnerstag, dem 20. Juli 2023, dem 79. Jahrestag des Attentats- und Umsturzversuchs gegen Hitler, um 12:00 Uhr im Ehrenhof des Bendlerblocks in der Berliner Stauffenbergstraße an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.
Die Gedenkveranstaltung, an der vor Ort etwa 650 Personen teilnahmen, wurde via Livestream im Internet übertragen (www.gdw-berlin.de/livestream). Die Reden wurden auch in die Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht. Die Sender Phoenix und ntv übertrugen die Gedenkveranstaltung live im Fernsehen.
Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung 20. Juli 1944, Robert von Steinau-Steinrück, und dem Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner, hielt für die Bundesregierung der Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, die Ansprache. Anschließend sprach Valerie Riedesel (Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung 20. Juli 1944) das Totengedenken. Bundesminister Pistorius legte danach, begleitet vom Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, an dem Ort einen Kranz nieder, an dem unter anderem Claus Schenk Graf von Stauffenberg in der Nacht zum 21. Juli 1944 erschossen worden war. Anschließend legten weitere Repräsentanten des Bundes und des Landes Berlin sowie der Stiftung 20. Juli 1944 Kränze nieder und gedachten der Opfer des Nationalsozialismus.
Kranz an der Gedenktafel im Ehrenhof (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Tobias Koch
Die musikalische Gestaltung übernahm die Große Blechbläserbesetzung des Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Hauptfeldwebel Jan Kleffmann.
Am 20. Juli werden bundesweit die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche sowie die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, beflaggt (vollmast).
Bürgerinnen und Bürger konnten bis zum 20. Juni 2023 ihr Interesse an einer Teilnahme bekunden gegenüber dem Protokoll Inland im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Alt-Moabit 140, 10557 Berlin, Protokoll-Inland@bmi.bund.de. Hierbei war die Angabe von Vornamen, Familiennamen, Geburtsdatum, Geburtsort und Postanschrift zwingend. Mit der Übersendung der Anfrage wurde der Datenverarbeitung im Zusammenhang mit der Veranstaltung zugestimmt.