78. Jahrestag des 20. Juli 1944

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Gedenk- und Feiertage , Datum: 07.06.2022

Gedenken an die Ermordeten des Widerstands gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft

Die Bundesregierung und die Stiftung 20. Juli 1944 erinnerten gemeinsam am 20. Juli 2022 - dem 78. Jahrestag des Attentats- und Umsturzversuchs gegen Hitler - in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee, Hüttigpfad, an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. In der ehemaligen Hinrichtungsstätte wurden zwischen 1933 und 1945 fast 3.000 Menschen hingerichtet.

Der erkrankte Bundesminister Dr. Robert Habeck wurde kurzfristig vertreten durch Anja Hajduk. Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz verlas seine Begrüßungsrede im Namen der Bundesregierung. Für das Land Berlin sprach der Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, MdA, das Grußwort. Die Ansprache hielt Swetlana Tichanowskaja. Die belarussische Oppositionspolitikerin wurde am 26. Mai 2022 mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet.

Anschließend sprach Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach, Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944, das Totengedenken. Danach legten Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes und des Landes Berlin sowie der Stiftung 20. Juli 1944 Kränze nieder und gedachten der Opfer des Nationalsozialismus.

An der Feierstunde nahmen u. a. teil: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundesratspräsident Bodo Ramelow, Bundesverfassungsrichterin Prof. Dr. Astrid Wallrabenstein, Abgeordnetenhauspräsident Dennis Buchner, Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht, der frühere Bundesminister Dr. Thomas de Maizière und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn.

Die Kranzträger waren Polizeischüler der Bundespolizei und Soldaten des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung. Die musikalische Gestaltung erfolgte durch das Blechbläserquintett des Stabsmusikkorps der Bundeswehr.

Am 20. Juli werden bundesweit die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche sowie die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, beflaggt.

Gedenkveranstaltung am 20. Juli 2022

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