74. Jahrestag des 20. Juli 1944

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Gedenk- und Feiertage , Datum: 21.07.2018

Gedenken an die Ermordeten des Widerstands gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft

Die Bundesregierung erinnerte mit einer Feierstunde am 20. Juli 2018 - dem 74. Jahrestag des Attentats- und Umsturzversuchs gegen Hitler - um 12:00 Uhr im Ehrenhof des Bendlerblocks, Stauffenbergstraße, an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.

Die bis 2014 durchgeführten zwei Gedenkveranstaltungen an den Jahrestagen des 20. Juli 1944 wurden auf Anregung der Stiftung 20. Juli 1944 seit 2015 zu einer einzigen Gedenkveranstaltung zusammengefasst. Im jährlichen Wechsel findet seitdem die Feierstunde - mit Totengedenken und Kranzniederlegung - entweder um 12:00 Uhr im Ehrenhof des Bendlerblocks (2018, 2020, usw.) oder um 15:00 Uhr in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee (2019, 2021, usw.) statt. In diesem Jahr gab es deshalb keine Gedenkveranstaltung der Bundesregierung in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee.

Anbringung der Kranzschleife an der Gedenktafel im Ehrenhof des Bendlerblocks Anbringung der Kranzschleife an der Gedenktafel im Ehrenhof des Bendlerblocks (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: H. J. Rickel

Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung 20. Juli 1944, Robert von Steinau-Steinrück, und dem Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und amtierenden Präsidenten des Bundesrates, Michael Müller, hat der Bundesminister des Auswärtigen, Heiko Maas, die Ansprache gehalten. Anschließend sprach Axel Smend (Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung 20. Juli 1944) das Totengedenken. Bundesratspräsident Müller legte danach, begleitet vom Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, an dem Ort einen Kranz nieder, an dem unter anderem Claus Schenk Graf von Stauffenberg in der Nacht zum 21. Juli 1944 erschossen worden ist. Anschließend legten weitere Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes und des Landes Berlin sowie der Stiftung 20. Juli 1944 Kränze nieder und gedachten der Opfer des Nationalsozialismus.

Unter den rund 550 Gästen waren auch Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann, Bundesministerin Ursula von der Leyen, der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Ferdinand Kirchhof, die Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin Manuela Schmidt und die Berliner Senator(inn)en Lederer, Pop, Kollatz und Günther.
Am 20. Juli werden bundesweit die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche sowie die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, beflaggt.